Durchführungsrichtlinien zur Deutschen Clubmeisterschaft
Im Schiffsmodellsport (Ligasport )

A - Allgemeines:

1.) Eine Deutsche Clubmeisterschaft ist die logische Fortsetzung der in den Landesgruppen installierten Landesligen. Eine Deutsche Clubmeisterschaft ist für die Modellsportler dieser Kategorie wohl als sportlicher und auch gesellschaftlicher Höhepunkt der Saison anzusehen. Ebenfalls wird durch den „LIGASPORT“ in besonderer Weise der Breitensport des Schiffsmodellbaus und Sports vertreten. Der Veranstalter und Ausrichter hat diesem Gesichtspunkt in besonderer Weise Rechnung zu tragen und einen sportlich einwandfreien Wettbewerb und eine würdige Siegerehrung durchzuführen. Diese Meisterschaft ist auch in besonderer Weise geeignet, unser Hobby als durchaus ernstzunehmenden Sport in der Öffentlichkeit darzustellen.

2.) Der Meisterschaftsrunde liegt im Wesentlichen die Durchführungsregel zur Liga West (der Landesligen) in der Ausgabe vom Januar 2002 zu Grunde.

3.) Eine Deutsche Clubmeisterschaft sollte möglichst abwechselnd in allen beteiligten Landesgruppen stattfinden, um die Lasten der Organisation sowie die Anreise der Teilnehmer möglichst gleichmäßig zu verteilen.

4.) Das Modellschiff muss augenscheinlich fertig gestellt sein.

B - Teilnehmer:

1.) Teilnahmeberechtigt an einer Deutschen Clubmeisterschaft sind alle Clubs, die dem Deutschen Dachverband für Schiffsmodellbau – und Sport, dem „nauticus e.V.“ angehören und sich über eine LIGA MITTE / SÜD / WEST / OST oder NORD (entsprechend der jeweiligen Verbands-Landesgruppe ) für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert haben

2.) Für die Deutsche Clubmeisterschaft haben sich alle Clubs qualifiziert, die in ihrer jeweiligen LIGA die Plätze 1, 2, 3, und 4 belegt haben

3.) Meldet ein Verein vor Saisonbeginn 2 Mannschaften und beide Qualifizieren sich für die Teilnahme zur Deutsche Clubmeisterschaft, so sind sie dort nur dann startberechtigt wenn im Laufe der Saison kein personeller Austausch unter den beiden Mannschaften stattgefunden hat.
das bedeutet, die beiden Mannschaften müssen vor beginn der Saison namentlich festgelegt werden. Ein auswechseln der Fahrer untereinander bei Verhinderung eines Fahrers ist nicht möglich. Ein Ersatz für einen ausgefallenen Fahrer kann nur aus nicht festgelegten restlichen Mitgliedern des Vereins erfolgen.

4.) Sollte ein durch seine Plazierung qualifizierter Club an einer Deutschen Meisterschaft nicht teilnehmen können / wollen, rückt der nächstplatzierte Club nach.

5.) Jeder Club kann beliebig viele Teilnehmer bis zum offiziellen Meldeschluss anmelden. Näheres regelt der Abschnitt „Modus“.

C – Durchführung:        

1.) Eine Deutsche Meisterschaft sollte aus Termingründen vor Beginn der neuen LIGA – Saison abgeschlossen sein.

Sollte der Termin aus technischen, organisatorischen oder örtlichen Gegebenheiten nicht möglich sein, so ist die Deutsche Meisterschaft bis spätestens Ende Mai durchzuführen.

2.) Der Ausrichter ist angehalten, einen ernsthaften und meisterschaftswürdigen Kurs zu erarbeiten und auszulegen. Der ausgearbeitete Kurs ist allen teilnehmenden Clubs zur Information mindestens 4 Wochen vor Beginn der Meisterschaft bekanntzugeben. Hingewiesen sei an dieser Stelle auf „ellenlange Rückwärtspassagen oder ähnliche dubiose Rückwärtsmanöver, zweifelhafte Anlegemanöver oder zu kurze, abgesetzte Torfolgen. Diese Dinge sollten tunlichst vermieden werden, da sie nicht von allen Schiffen in gleicher Weise bewältigt werden können und daher keine Chancengleichheit gewähren. Es darf auch gerne der NAVIGA – Kurs ausgelegt werden!

3.) Eine Wertung muss mit klaren JA / Nein Entscheidungen erfolgen können.

4.) Die Schiedsrichter werden aus dem Teilnehmerfeld gestellt.

5.) Die Fahrzeit für den Kurs beträgt max. 15 Minuten.

6.) Das Rückwärtsfahren an einem Tor kann mehrmal wiederholt werden, keine Einschränkung der Versuche.

D – Modus:

1.) Die Deutsche Clubmeisterschaft wird in einem „Qualifikationsrunden – Modus“ ausgefahren ( Als Vorbild dient etwa der Austragungsmodus einer Fußball – WM )

2.) Die Startreihenfolge wird am Ligaabend vor der Meisterschaft durch Auslosung festgelegt.

3.) Es wird in Zwei Vorrunden, einer Zwischenrunde und einer Finalrunde gefahren.

4.) In der Vorrunde werden 2 Läufe gefahren, von denen der beste Lauf gewertet wird. Hier scheiden die 6 schlechtplatziertesten Mannschaften aus

5.) Die 2 Gruppen der Zwischenrunde werden aus den 6 verbliebenen Mannschaften neu ausgelost, in diese runde scheiden die 2 schlechtplatziertesten Mannschaften aus

6.) Die Startreihenfolge für die Finalrunde wird unter den 4 verbliebenen Mannschaften neu ausgelost.

7.) Vor Beginn einer neuen Runde ist der Regattaleitung die aktuelle Mannschaftsaufstellung durch Nennung des Teilnehmers und Modells vom Mannschaftskapitän bekanntzugeben. In jeder Runde kann von einem Club eine andere Mannschaft eingesetzt werden. Teilnehmer und Modell sind eine Einheit und können untereinander nicht getauscht werden.
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Änderungen:
’Allgemeines Punkt 4’ August 2005
Teilnehmer und Modus Mai 2017